Nachdem Vonovia bedeutende Fortschritte bei der Schuldenreduzierung erzielt hat, richtet der Konzern seinen Fokus wieder verstärkt auf Wachstumsinitiativen. Gegenüber dem Handelsblatt gab CEO Rolf Buch neue Pläne bekannt.
Nach einem intensiven Verkaufsprogramm, bei dem der Bochumer Wohnungskonzern rund 3,3 Milliarden Euro eingenommen hat, bereitet sich Vonovia nun auf eine neue Wachstumsphase vor. Konzernchef Rolf Buch signalisierte gegenüber dem Handelsblatt, dass der Fokus künftig auf der Verwendung des Cashflows für neue Projekte liegen werd, anstatt wie bisher zur Bilanzentlastung. Dies hatte er schon im November in Aussicht gestellt, als er erklärte, dass die Mittel genutzt werden sollen, "um neues Wachstum zu fördern und das Vertrauen der Anleger zu stärken."
Aktuelle Marktbedingungen scheinen für Vonovia günstig. „Die fallenden Zinsen machen uns die Arbeit etwas leichter“, so Buch.. Auch zeigt sich der Wohnungsmarkt stabiler, was den Wohnungskonzernen generell in die Karten spielt. Dies ist essenziell, da Vonovia im vorherigen Jahr aufgrund von Preisverfällen erhebliche Abwertungen im Portfolio vornehmen musste.
Für das Jahr 2024 hat Vonovia den Verkauf weiterer Immobilien im Wert von etwa drei Milliarden Euro ins Auge gefasst, doch der Konzern übertraf bereits seine Ziele und erwartet einen zusätzlichen Liquiditätszufluss von rund vier Milliarden Euro.
Das macht die Vonovia-Aktie:
Die Vonovia-Aktie fällt um 0,5 Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch