Die Nokia-Aktie fällt nach der Veröffentlichung der jüngsten Quartalsergebnisse deutlich zurück. Während der operative Gewinn des Unternehmens gestiegen ist, enttäuschten die Nettoumsätze die Erwartungen der Analysten.
Nokia berichtet für das dritte Quartal von einem Rückgang der Nettoerlöse um acht Prozent auf 4,3 Milliarden Euro. Der operative Gewinn dagegen stieg um neun Prozent auf 454 Millionen Euro und übertraf leicht die Analystenprognosen. Ein Lichtblick war der Nettogewinn mit einem Anstieg um fast ein Drittel auf 175 Millionen Euro.
Innerhalb des Unternehmens zeigt sich ein optimistisches Bild, besonders im Bereich der Netzinfrastruktur, die im vierten Quartal signifikantes Wachstum erwarten lässt. Die Nachfrage nach Festnetz- und IP-Produkten erholt sich, getragen durch den US-Markt. Allerdings belasten schwächere Mobilfunknetzwerke die Bilanz, vor allem nach dem Ende der Expansion in Indien.
Nokias Ansatz, durch verbesserte Bruttomargen und Kosteneinsparungen Herausforderungen zu begegnen, zeigt Wirkung. Analysten sind jedoch geteilter Meinung bezüglich der Zukunftsaussichten. Während Andrew Gardiner von Citi Ericsson als besser positioniert sieht, profitiert Ericsson von günstigen Marktkonditionen und einem deutlichen Gewinnanstieg auf 7,3 Milliarden Schwedische Kronen (642 Millionen Euro).
Das macht die Nokia-Aktie:
Die Nokia-Aktie fällt um rund fünf Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch