In den vergangenen drei Tagen erlebte die Aktie des Technologiekonzerns Jenoptik einen signifikanten Verlust von über 15 Prozent. Der Hauptauslöser für diesen Rückgang ist eine kürzlich ausgesprochene Gewinnwarnung von ASML, einem der bedeutendsten Kunden von Jenoptik in der Chipindustrie.
Analyst Florian Sager von Stifel reagierte am Donnerstag, indem er die Bewertung für Jenoptik von „Buy“ auf „Hold“ herabsetzte. Gleichzeitig korrigierte er das Kursziel von 34 auf 26 Euro. Sager begründete seine Einschätzung mit dem negativen Ausblick von ASML für das Jahr 2025, wodurch ein herausforderndes Marktumfeld für die Halbleiterindustrie erwartet wird. Diese Einschätzung wird auch von Ingo Wermann von der DZ Bank geteilt, der betonte, dass die enttäuschende Prognose von ASML die Marktaussichten, selbst trotz positiver Quartalszahlen, überschatte.
Auswirkungen
Die Konsequenzen des negativen Ausblicks von ASML gehen jedoch über Jenoptik hinaus. Viele Chiphersteller sehen sich gezwungen, Bauprojekte zu verschieben, da die Nachfrage außerhalb des Bereichs der Künstlichen Intelligenz schwach bleibt.
Trotz dieser widrigen Umstände zeigt sich Jenoptik entschlossen und hält an seinen Jahreszielen fest. Das Unternehmen plant den Abschluss einer neuen Fabrik in Dresden im kommenden Jahr. Diese Investition soll dazu beitragen, die Produktionskapazitäten zu erweitern und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.
Das macht die Jenoptik-Aktie:
Die Jenoptik-Aktie fällt um 3,7 Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch