Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk hat am Mittwoch seine Geschäftszahlen für das dritte Quartal vorgestellt. Der Konzern verzeichnete sowohl im Umsatz als auch im Ergebnis einen Rückgang. Die Aktie rutscht ins Minus.
Drägerwerk verzeichnete einen Umsatzrückgang von 1,8 Prozent auf 775 Millionen Euro, während dieser währungsbereinigt um 0,7 Prozent sank. Besonders betroffen war die Medizintechnik-Sparte aufgrund einer schwachen Marktentwicklung in China. Das EBIT fiel konzernweit um 17,8 Prozent von 29,2 Millionen Euro im Vorjahr auf rund 24 Millionen Euro, inklusive eines Einmaleffekts von zehn Millionen Euro aus dem Verkauf eines Gebäudes. Die EBIT-Marge reduzierte sich von 3,7 auf 3,1 Prozent.
Trotzdem hält das Unternehmen an seiner Prognose für das Gesamtjahr 2024 fest und erwartet ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von ein bis fünf Prozent und eine EBIT-Marge zwischen 2,5 und 5,5 Prozent. Nach den ersten neun Monaten des Jahres zeigt Drägerwerk ein leichtes währungsbereinigtes Umsatzplus von 0,4 Prozent.
Analystenstimmen
Warburg empfiehlt die Aktie weiterhin zum Kauf mit einem Kursziel von 64 Euro. Analyst Christian Ehmann äußerte sich positiv über den Auftragseingang des Medizintechnikunternehmens, wies jedoch darauf hin, dass sowohl der Umsatz als auch das operative Ergebnis (Ebit) schwächer als erwartet ausfielen.
Im Gegensatz dazu bewertete Jefferies die Aktie mit "Halten" und setzte das Kursziel auf 47 Euro. Analyst Henrik Paganetty merkte an, dass der Auftragseingang im Bereich Medizin- und Sicherheitstechnik im Jahresvergleich gestiegen sei. Allerdings verzeichnete der Nettoumsatz einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr.
Das macht die Drägerwerk-Aktie:
Die Drägerwerk-Aktie fällt um rund drei Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch