Trotz Gegenwinds aus Asien ist die Allianz-Aktie nicht zu bremsen. Am gestrigen Dienstag knackte sie erstmals seit 2001 die Marke von 300 Euro. Neuer Rückenwind kommt bereits von der Analystenseite. Jefferies hält an seiner Kaufempfehlung für die Aktie fest.
Dass die singapurische Regierung die Allianz bei der Übernahme von Income Insurance ausgestoppt hat, konnte der Aktie des Münchner Versicherers nichts anhaben. Im Gegenteil: Die Aktie kämpfte sich am Dienstag sogar über die Marke von 300 Euro, die sie zuletzt im Jahr 2001 gesehen hatte.
Bis zum Rekordhoch ist jedoch noch reichlich Luft. Zur Hochzeit des Aktienbooms um die Jahrtausendwende notierte der Versicherer bei bis zu 444,50 Euro. Das ist noch immer fast 50 Prozent höher als der aktuelle Kurs. Seit dem Tief im Oktober 2008 hat sich der Kurs aber mittlerweile mehr als versechsfacht.
Rückenwind kommt aktuell unter anderem von einem positiven Analystenkommentar. Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 310 Euro belassen. Eine mögliche regulatorische Blockade der Übernahme von Income Insurance in Singapur durch die Allianz wertete Analyst Philip Kett in einer am Dienstag veröffentlichten Studie als Enttäuschung. Ohne nähere Details sei eine Einschätzung des Fortgangs allerdings schwierig.
Die Allianz hat bereits bekannt gegeben, dass sie plant, ihre Übernahme der Mehrheitsbeteiligung am singapurischen Versicherer möglicherweise anzupassen. Man werde eng mit den beteiligten Akteuren zusammenarbeiten, um eventuelle Änderungen zu prüfen.