Die Rheinmetall-Aktie hat sich nach einer Phase der Unsicherheit zum Wochenbeginn erholt. Der Kursanstieg am Dienstag bringt Hoffnung auf eine Unterbrechung des vorherigen Abwärtstrends. Eine optimistische Einschätzung von David Perry, Analyst bei JPMorgan, unterstützt diesen Aufwärtstrend.
Perry sieht erhebliches Aufwärtspotenzial für die Aktie und setzte ein Kursziel von 680 Euro, was einem Potenzial von rund 40 Prozent entspricht. Das „Overweight“-Votum von JPMorgan macht die Aktie für Anleger attraktiv, obwohl kurzfristige Unsicherheiten wie die US-Präsidentschaftswahlen und der Krieg in der Ukraine für Schwankungen sorgen könnten.
Die geopolitische Sensibilität der Rheinmetall-Aktie zeigt sich in ihrer Reaktion auf internationale Ereignisse. Ein geplanter Schritt zur Förderung der Aktie ist das Gemeinschaftsunternehmen mit Leonardo, das heute offiziell besiegelt werden könnte. Ziel ist es, durch diese Partnerschaft eine Branchenkonsolidierung in Europa zu initiieren und an Ausschreibungen teilzunehmen. Erste Aufträge erwarten die Unternehmen Ende 2024 oder Anfang 2025. Die Zusammenarbeit könnte auch die Beteiligung von Leonardo am europäischen Rüstungsprojekt MGCS ermöglichen und Rheinmetalls Stellung im europäischen Markt stärken.
Volle Auftragsbücher und positive Umsatz- sowie Gewinnerwartungen zeichnen vielversprechende Aussichten für die Rheinmetall-Aktie. Diese Faktoren könnten zu einem zukünftigen Rekordhoch führen, sofern keine unvorhergesehenen geopolitischen Entwicklungen eintreten. In diesem dynamischen Umfeld bleibt es spannend, wie sich Rheinmetall strategisch positioniert, um das prognostizierte Wachstumspotenzial auszuschöpfen.
Das macht die Rheinmetall-Aktie
Am heutigen Dienstag notiert die Rheinmetall-Aktie 0,7 Prozent im Plus bei 487,20 Euro. Seit Jahresbeginn hat die Aktie 63 Prozent zugelegt.