Am Dienstagvormittag haben die Rüstungskonzerne Leonardo und Rheinmetall ihr geplantes Joint Venture in Rom offiziell endgültig besiegelt. Diese strategische Partnerschaft könnte beide Unternehmen neue Wachstumschancen eröffnen und das Vertrauen der Anleger stärken. Finanztreff.de beleuchtet die Details.
Wie zuvor bereits vom Markt angenommen, wurde das Joint Venture zwischen der Rheinmetall AG und Leonardo S.p.A am Dienstagvormittag in Rom offiziell besiegelt. Das Joint Venture wird in Rom ansässig sein, mit einer operativen Zentrale in La Spezia, Italien. Hauptziel ist die Entwicklung neuer Gefechtsfahrzeuge für die italienische Armee, einschließlich eines neuen Kampfpanzers auf Basis des Rheinmetall Panther KF51. Im Rahmen des „Armoured Infantry Combat System (AICS)“ Programms ist die Beschaffung von über 1.000 gepanzerten Systemen geplant, um die alten Ariete-Panzer zu ersetzen.
Zwei gleichberechtigte Partner
Beide Unternehmen sollen an dem Joint Venture, dass bis zum Januar 2025 gegründet werden soll, jeweils fünfzig Prozent der Anteile halten. Durch die Bündelung der Expertise von Rheinmetall und Leonardo entsteht ein starker Akteur im europäischen Verteidigungssektor.
Aussicht auf Zusatzeinnahmen
Neben dem anvisierten Großauftrag für die Modernisierung der italienischen Armee will das Joint Venture jedoch auch den Export erschließen. Was die Erlösquellen für beide Partner erheblich erweitern könnte.
Das macht die Rheinmetall-Aktie
Nach der Meldung gewinnt die Rheinmetall-Aktie am Dienstagvormittag zuletzt rund ein Prozent. Seit Jahresbeginn summieren sich die Kursgewinne damit auf ein Plus von gut 63 Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Jan-Paul Fóri