Konkret verzeichnete die Fraport AG im September am Flughafen Frankfurt ein Passagieraufkommen von 5,8 Millionen, was einem Anstieg von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Neben dem Passagiergeschäft konnte das Unternehmen auch im Frachtbereich zulegen. Hier stieg das Volumen um 3,5 Prozent auf 169.478 Tonnen.
Auch die allgemeinen Trends der Reisebranche in Deutschland unterstützen den positiven Ausblick: Die Branche erlebte 2024 einen Aufschwung, mit einer Steigerung der touristischen Umsätze um zehn Prozent in der Sommersaison und voraussichtlichen zwölf Prozent für das Touristikjahr 2023/24. Trotz der Insolvenz des Reiseveranstalters FTI blieben die Urlauberzahlen stabil mit vier Prozent mehr Reisenden im Sommer und einer erwarteten Steigerung von acht Prozent im Winter 2023/24. Beliebte Ziele wie die Türkei, Spanien und Griechenland verzeichneten gute Umsatzzuwächse, wobei Kreuzfahrten mit einem Plus von 14 Prozent besonders herausstachen, wie der Deutsche Reiseverband (DRV) in einer vorläufigen Bilanz mitteilte.
JPMorgan bestätigt Einstufung und Kursziel
Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung der Fraport-Aktie zum Wochenstart auf "Neutral" belassen und das Kursziel von 51 Euro bestätigt. Analystin Elodie Rall begründet diese Bewertung mit der jüngsten, unterschiedlichen Kursentwicklung in der Branche. Während Aeroports de Paris auf "Outperform" hochgestuft wurde, erhielt Aena eine Abstufung auf "Neutral". Laut Rall zeigt sich JPMorgan gegenüber Fraport vorsichtig aufgrund von Unsicherheiten bei Verkehrs- und Gebührentrends für das kommende Jahr.
Das macht die Fraport-Aktie
Für die Fraport-Aktie geht es am Montagvormittag leicht abwärts. Zuletzt notierte das Papier knapp ein Prozent im Minus. Seit Jahresbeginn summieren sich die Kursverluste damit auf ein Minus von knapp zwölf Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Jan-Paul Fóri