Zalando hat einen positiven Start in die Herbst- und Wintersaison hingelegt. Zudem peilt der Konzern für das Gesamtjahr mehr Gewinn an als erwartet. Die Aktie legt vorbörslich zu.
Finanziell hat Zalando seine Prognosen nach oben korrigiert. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) für 2024 wird nun zwischen 440 und 480 Millionen Euro erwartet, im Vergleich zur vorherigen Schätzung von 380 bis 450 Millionen Euro. 2023 lag das Ergebnis bei knapp 350 Millionen Euro.
Das Bruttowarenvolumen soll um drei bis fünf Prozent wachsen, von gut 14,6 Milliarden Euro in 2023 auf 15,1 bis 15,4 Milliarden Euro. Der Umsatz wird ebenfalls einen Anstieg von zwei bis fünf Prozent verzeichnen, mit einer Prognose von 10,3 bis 10,7 Milliarden Euro gegenüber gut 10,1 Milliarden Euro im Vorjahr.
Zalando plant Investitionen in Höhe von rund 200 Millionen Euro für 2024, wobei der Schwerpunkt auf dem Ausbau des europäischen Logistiknetzwerkes und dem Erfolg des hauseigenen Logistiksystems Zeos liegt.
Um die Kundenbindung zu stärken, setzt Zalando auf visuelle Inhalte und Künstliche Intelligenz, was zu höheren Interaktionsraten und reduzierten Retouren führt. Diese technologische Strategie verbessert das Einkaufserlebnis durch Videoinhalte.
So lief das Q3
Im dritten Quartal verzeichnete Zalando ein Bruttowarenvolumen von fast acht Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg um circa fünf Prozent auf 2,4 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr. Der bereinigte Gewinn (Ebit) kletterte sogar von 23 auf 93 Millionen Euro und übertraf damit die Erwartungen der Analysten.
Das macht die Zalando-Aktie:
Die Zalando-Aktie steigt auf Tradegate um 1,8 Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch