Die Allianz profitiert zum Wochenstart von einem positiven Analystenkommentar. Demnach verfolgt der deutsche Versicherungsriese eine erfrischend andere Strategie als der Großteil der Branche. Insgesamt bleibe die Aktie ein Kauf.
Jefferies stuft die Allianz-Aktie weiterhin mit „Buy“ ein. Nach einem Analystentreffen hat Jefferies-Analyst Philip Kett zudem das Kursziel von 310 Euro bestätigt. Dem Experten zufolge hat der Versicherer eine interessante Perspektive dargelegt, wie der Konzern das Potenzial für Investitionen in Produktivität ausschöpfen will.
Das Ziel sei es, nachhaltige operative Verbesserungen zu erreichen und damit die Konkurrenz hinter sich zu lassen. In einer Zeit, in der sich die Wettbewerber ausschließlich auf kurzfristige Markttrends zu konzentrieren scheinen, empfinde Kett diese langfristige Ausrichtung der Allianz als „erfrischend“.
Die Strategie der Allianz zahlt sich bislang voll aus. Der Versicherer ist mit einem Marktanteil von 17,15 Prozent national die klare Nummer 1 und hat die starke Stellung zuletzt sogar weiter ausgebaut. In der Lebensversicherung hat der Branchenprimus zudem eine der niedrigsten Kostenquoten. Auch international zählt die Allianz in vielen Kennzahlen zur Weltspitze.
Dank niedriger Kosten spiegelt sich die Stärke auch in den Gewinnen wider. 2023 konnte die Allianz den Gewinn um fast ein Drittel steigern. In diesem Jahr dürfte das Ergebnis je Aktie um weitere 16,1 Prozent zulegen. Das KGV sinkt dadurch auf 11 und bietet damit einen attraktiven Wert für einen hochprofitablen Weltkonzern.