Lanxess hat einen neuen Deal fixiert. Der Chemiekonzern schließt den Ausstieg aus dem Polymergeschäft durch einen rund 500 Millionen Euro schweren Verkauf ab. Die Transaktion soll bereits im ersten Halbjahr 2025 abgeschlossen werden.
Der Chemiekonzern Lanxess verkauft sein Geschäft rund um maßgeschneiderte Kunststoffe und Kunstharze für rund eine halbe Milliarde Euro an den japanischen UBE-Konzern. Mit dem Verkauf wird der Ausstieg aus dem Polymergeschäft abgeschlossen, teilte der MDAX-Konzern am Donnerstag mit.
Den Verkaufserlös will Lanxess zur Reduzierung seines Schuldenbergs nutzen. Den Wert der Unternehmenseinheit beziffert der Chemiekonzern aus Köln auf etwa 460 Millionen Euro. Die Transaktion soll im ersten Halbjahr 2025 abgeschlossen werden.
Seit längerem ist bekannt, dass sich Lanxess vom Geschäftsbereich rund um Polyurethane verabschieden möchte. Das Urethane-Systems-Geschäft umfasst laut Konzernangaben insgesamt fünf Produktionsstandorte sowie Labore in den USA, Europa und China. Alle Betriebe mit rund 400 Mitarbeitern sollen von der UBE Corporation übernommen werden. In den vergangenen zwölf Monaten bis Juni 2024 erlöste das Geschäft rund 250 Millionen Euro.
Eine weitere positive Nachricht für Chemiefirmen wie BASF, Evonik oder auch Lanxess gab es gestern: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat der deutschen Wirtschaft Entlastungen bei den Strompreisen zugesagt. Davon würden die energieintensiven Chemieriesen besonders stark profitieren.