Richard Vosser, Analyst bei JPMorgan, hat zwar die Aktie auf „Overweight“ und das Kursziel bei 1.050 dänischen Kronen belassen. Seine Einschätzung, dass die Verkäufe des Blockbuster-Abnehmmedikaments Wegovy im dritten Quartal möglicherweise schwächer ausfallen könnten als erwartet, sorgte bei den Anlegern jedoch für Unmut. Vosser erklärte, dass der am 6. November geplante Bericht von Novo Nordisk zum dritten Quartal „für einige Enttäuschungen sorgen könnte“. Insgesamt rechnet er mit einem Umsatzwachstum des Konzerns von 21 Prozent, was fünf Prozent unter dem Konsens liege. Vosser sieht mögliche Kursschwächen aber als gute Einstiegschance vor neuen Pipeline-Nachrichten im vierten Quartal.
In der Vorwoche sorgten Studiendaten zu einer Substanz mit einem neuartigen Wirkmechanismus zur Behandlung von Adipositas ebenfalls für Unmut bei den Anlegern. Das Prüfpräparat Monlunabant (INV-202), das sich die Dänen erst im vergangenen Jahr via Übernahme der kanadischen Inversago Pharma gesichert haben, konnte die Erwartungen an die Gewichtsabnahme nur knapp erfüllen, das Nebenwirkungsprofil – es traten neuropsychiatrische Nebeneffekt auf – gab jedoch Anlass zur Sorge. Nun soll in der nächsten Studienphase die Dosis gesenkt werden, um Sicherheit und Wirksamkeit in Einklang zu bringen.