Der Scheinwerferhersteller Hella verzeichnete am Freitag vorbörslich einen deutlichen Kursrückgang. Auslöser war eiene von Unternehmen angekündigte Senkung der Umsatzprognosen für das laufende Geschäftsjahr.
Hella erwartet nun währungs- und portfoliobereinigt einen Umsatz von 7,9 bis 8,1 Milliarden Euro statt der ursprünglich prognostizierten 8,1 bis 8,6 Milliarden Euro. Die Gewinnmarge des operativen Ergebnisses wird bei 5,5 bis 6,0 Prozent vom Umsatz erwartet, im Vergleich zur vorherigen Schätzung von 6,0 bis 7,0 Prozent.
Gründe und Maßnahmen
Ein Hauptgrund für die gesenkte Prognose ist die schwache Fahrzeugproduktion, verschobene Serienanläufe von Kunden sowie ungünstige Kunden- und Produktmixeffekte, insbesondere in China. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, plant Hella weitere Kostenreduzierungsmaßnahmen und eine Beschleunigung des bestehenden Sparprogramms in Europa. Zudem soll der Ausbau des amerikanischen und asiatischen Marktes vorangetrieben werden.
Geschäftsführer Bernard Schäferbarthold erklärte: „Seit Beginn des Geschäftsjahres befinden wir uns in einem anspruchsvollen Branchenumfeld.“ Er fügte hinzu, dass sich die Rahmenbedingungen seit Mitte des Jahres stärker als erwartet verschlechtert haben und er mit weiteren Belastungen für die Zukunft rechnet.
Das macht die Hella-Aktie:
Die Hella-Aktie verzeichnet vorbörslich einen Verlust von rund fünf Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch