Die UniCredit hat sich, auch über Derivate, bis zu 21 Prozent der Aktien der Commerzbank gesichert. Auf einer Veranstaltung in London sagte UniCredit-CEO Andrea Orcel gestern, dass eine Übernahme nur dann angestrebt werde, wenn alle Stakeholder zustimmen würden. Auch ein „Verkauf mit einem Gewinn, der den Aktionären zugutekäme“, sei denkbar. Alle Szenarien wären offen. Das berichtete die Börsen-Zeitung.
Allerdings erscheint es derzeit am wahrscheinlichsten, dass Orcel eine komplette Übernahme anstrebt. Die Commerzbank hat neben Goldman Sachs nach Informationen der Börsen-Zeitung nun auch die UBS engagiert, um eine Abwehrstrategie zu erarbeiten.
Bereits im Oktober sollen erste Ergebnisse vorliegen. Im Kern muss eine überzeugende Strategie für eine eigenständige Commerzbank präsentiert werden, die die Aktionäre mehr überzeugt als ein mögliches Übernahmeangebot der UniCredit.