Der Einstieg der italienischen Großbank Unicredit treibt die Commerzbank-Aktie weiter in die Höhe. Rückenwind veleiht am nächsten Donnerstg die nächste Ankündigung: Die Commerzbank setzt sich nun ehrgeizigere Ziele.
Die Commerzbank hat sich ambitionierte Ziele gesetzt, um bis 2027 ihre Eigenkapitalrendite und Ertragskraft erheblich zu steigern. Das neue Ziel für die Eigenkapitalrendite liegt bei über 12 Prozent, nach zuvor angepeilten 11,5 Prozent. Für die Jahre 2025 bis 2027 sollen mehr als 90 Prozent des Gewinns an die Aktionäre zurückfließen, sowohl durch Dividenden als auch durch Aktienrückkäufe.
Der prognostizierte Gewinn vor Zinszahlungen für eigenkapitalähnliche Anleihen soll 2027 auf 3,6 Milliarden Euro steigen, was einer Erhöhung um 50 Prozent im Vergleich zu den für 2023 erwarteten Gewinnen entspricht. Schon 2023 konnte die Commerzbank einen Gewinn von 2,2 Milliarden Euro erzielen, unterstützt durch gestiegene Zinsen. Das angestrebte Ertragsziel für 2027 liegt bei 13,3 Milliarden Euro, während der Ertrag im Jahr 2023 noch bei 10,9 Milliarden Euro lag.
Unicredit hält nun, einschließlich Finanzinstrumente, 21 Prozent der Commerzbank-Anteile und plant, diesen Anteil auf bis zu 29,9 Prozent zu erhöhen. Ein erstes Treffen zwischen den beiden Banken ist für den morgigenFreitag geplant und wird von Bettina Orlopp, der künftigen Vorstandschefin der Commerzbank, begleitet.
Das macht die Commerzbank-Aktie:
Die Commerzbank-Aktie steigt um 5,5 Prozent. Seit Jahresbeginn konnte die Aktie rund 50 Prozent zulegen (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.