Am Dienstag erlebt die Rheinmetall-Aktie einen merklichen Kursrücksetzer. Die Anleger reagierten skeptisch auf Äußerungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei der 79. UN-Vollversammlung, der verkündete, dass der Krieg in der Ukraine möglicherweise im kommenden Jahr enden könnte.
Selenskyjs Ankündigung führte zu Verkaufstransaktionen, da Rheinmetall als bedeutender Produzent von Rüstungsgütern und Militärtechnik bekannt ist. Ein potenzielles Ende des Konflikts würde mutmaßlich den Bedarf an Waffenlieferungen reduzieren und somit die Umsatzaussichten des Unternehmens beeinflussen.
Bereits letzte Woche gab es Berichte über Diskussionen westlicher Mächte zu Friedensszenarien für die Ukraine. Selenskyj bestätigte nun öffentlich, dass ein Waffenstillstand in greifbare Nähe rückt und sagte in einem Interview mit dem US-Sender ABC: „Ich denke, wir sind dem Frieden näher, als viele glauben“. Auf der Plattform X äußerte er sich ebenfalls optimistisch: „Entschlossenes Handeln jetzt kann ein faires Ende der russischen Aggression gegen die Ukraine im nächsten Jahr beschleunigen. Unser Siegesplan wird Russland praktisch zum Frieden zwingen.“ Dieser „Siegesplan“ wurde den westlichen Verbündeten präsentiert und erhielt beim UN-Gipfel in New York Aufmerksamkeit.
Das macht die Rheinmetall-Aktie:
Die Rheinmetall-Aktie fällt um 0,9 Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch