Der deutsche Leitindex hat am Donnerstag ein Rekordhoch erreicht. Am Mittag stieg der DAX in der Spitze um 1,5 Prozent auf 18.991,52 Zähler.
Der wesentliche Treiber des Kursanstiegs war eine überraschende Zinssenkung durch die US-Notenbank Federal Reserve (Fed), die den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte senkte. Dies war die erste Zinssenkung in den USA seit über vier Jahren. Fed-Chef Jerome Powell wies darauf hin, dass diese Maßnahme eine einmalige Anpassung sei, jedoch wurden weitere Senkungen um insgesamt 0,5 Prozentpunkte bis Jahresende in Aussicht gestellt.
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Die Merck-Aktien stiegen um 2,4 Prozent, nachdem die Investmentbank Goldman Sachs die Bewertung der Papiere mit „Buy“ aufgenommen hatte.
Die Sartorius-Aktien kletterten getrieben von der guten Nachricht in der Laborbranche um 2,9 Prozent.
Im Gegensatz dazu verzeichnete die Deutsche Telekom einen Rückgang von 2,2 Prozent. Das französisch-deutsche Investmenthaus Oddo-BHF strich die Kaufempfehlung für die Aktien
Ähnlich negativ entwickelte sich die Lage für die Aktien der DHL Group, die um 0,6 Prozent nachgaben. Die Investmentbank Exane BNP Paribas hatte ihre bisherige Kaufempfehlung zurückgezogen.
Vonovia plant einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Tochter Deutsche Wohnen. Diese Ankündigung löste Spekulationen über eine mögliche Abfindung für die Inhaber der rund 13 Prozent Aktien aus, die nicht in Vonovias Besitz sind. Die Aktien von Deutsche Wohnen sprangen daraufhin um 18 Prozent nach oben, während die Vonovia-Aktien 1,5 Prozent verloren (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch