Die Frauengesundheit nimmt in der Pharma-Division von Bayer seit vielen Jahren einen hohen Stellenwert ein. Für die Substanz Elinzanetant, die aus der Übernahme von KaNDy Therapeutics ins Entwicklungsportfolio von Bayer gewandert ist, streben die Leverkusener eine Zulassung zur Behandlung von Wechseljahresbeschwerden an. Mit weiteren Daten sieht sich Bayer darin bestätigt.
Der positive Effekt einer deutlichen Verminderung von Hitzewallungen habe während der gesamten 52-wöchigen Dauer der Phase-3-Studie Oasis 3 angehalten, teilte der Pharma- und Agrarchemiekonzern am Dienstag mit. Zudem sei das Sicherheitsprofil über den Zeitraum positiv gewesen. Die Daten unterstützen auch den Zulassungsantrag für das Mittel zur Behandlung mittelschwerer bis schwerer Hitzewallungen im Zusammenhang mit der Menopause, den Bayer erst vor wenigen Wochen bei der US-Arzneimittelbehörde FDA eingereicht hatte.
Die detaillierten Studiendaten folgen auf Eckdaten aus dem Frühjahr und werden auf der Jahrestagung der Menopause Society (TMS) vom 10. bis 14. September präsentiert. Demzufolge sank die Anzahl vasomotorischer Symptome in der Elinzanetant-Gruppe von im Durchschnitt 6,7 pro Tag nach zwölf Wochen auf 1,6; sowie in der Placebo-Gruppe von 6,8 auf 3,4. Der Effekte habe danach entsprechend angedauert.
Bayer-Pharmachef Stefan Oelrich traut Elinzanetant laut früheren Angaben zu, ein Blockbuster zu werden. Doch zunächst bedarf es erst der Zulassung des Medikaments gegen Wechseljahresbeschwerden, bevor das Mittel zusätzliche Konzernerlöse generieren kann.
(Mit Material von dpa-AFX)