Siemens Energy musste im vergangenen Jahr starke Belastungen durch die Windkrise und damit verbundene Milliardenverluste verkraften. Durch gezielte Maßnahmen und die Wiedereinführung bewährter Produkte strebt der Konzern an, seine wirtschaftliche Lage weiter zu verbessern. Der erste Schritt ist getan.
Ein bedeutender Schritt in Richtung Normalität ist die Wiedervermarktung eines Onshore-Turbinen-Typs durch die Tochtergesellschaft Siemens Gamesa. Diese Turbinen des Typs 4.X sollen bis Ende des Geschäftsjahres, das im September endet, in ausgewählten Ländern wieder angeboten werden. Vorrangig wird der Verkauf in Südeuropa stattfinden, und erste Kunden wurden bereits angesprochen. Für die Zukunft plant Siemens Energy auch die Wiedereinführung der Plattform 5.X, die im Verlauf des kommenden Geschäftsjahres vertrieben werden soll.
Nach den erheblichen finanziellen Einbußen wurden von Siemens Gamesa umfassende Untersuchungen durchgeführt, um Qualitätsmängel zu identifizieren und zu beheben. Vinod Philip, der neue Chef von Siemens Gamesa, prognostiziert jedoch, dass der Geschäftsbereich frühestens 2026 den Breakeven erreichen könnte. Das Unternehmen will technische Probleme beheben und setzt auf die Wiedereinführung bewährter Produkte in strategisch wichtigen Märkten, um wieder zu wirtschaftlichem Erfolg zu gelangen.
Das macht die Siemens-Energy-Aktie:
Die Siemens-Energy-Aktie steigt um 1,2 Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch