Am Mittwoch präsentiert sich der Markt insgesamt schwach, doch Immobilienaktien wie die Vonovia zeigten sich widerstandsfähig. Ein wesentlicher Einflussfaktor hinter dieser Entwicklung sind die zunehmenden Hoffnungen auf Zinssenkungen sowohl in den USA als auch in Europa. Zudem beflügelt eine Analystenstudie von Kepler Cheuvreux.
Trotz der allgemeinen Marktschwäche erzielte die Vonovia-Aktie im DAX einen Kursanstieg von rund 0,8 Prozent und zählte damit zu den besten Werten des Tages. Ein wesentlicher Einflussfaktor sind die zunehmenden Hoffnungen auf Zinssenkungen. Hintergrund sind schwache Konjunkturdaten, die Anleger dazu veranlassen, auf eine Lockerung der Zinspolitik durch die US-Notenbank Fed und die Europäische Zentralbank (EZB) zu spekulieren.
Zusätzliche Unterstützung erhielt Vonovia durch eine positive Branchenstudie von Kepler Cheuvreux, welche den Immobiliensektor optimistisch bewertet. Die Analysten hoben die Kursziele für mehrere deutsche Immobilienaktien an und bekräftigten ihre Kaufempfehlungen. Die Studie beschreibt den deutschen Wohnimmobilienmarkt als gut positioniert für eine weiter überdurchschnittliche Entwicklung und betont die historisch günstigen Bewertungen aktueller Aktien. Kepler Cheuvreux erwartet, dass ein möglicher Beginn eines Zinssenkungszyklus durch die EZB zusätzlichen Rückenwind für Immobilienaktien bieten und die Immobilienpreise stützen könnte.
Für Vonovia hoben die Experten das Kursziel von 37,50 auf 40,50 und behielten ihre Kaufempfehlung bei.
Das machen die Immobilien-Aktien:
Die Vonovia-Aktie steigt um 1,2 Prozent und gehört zu den DAX-Gewinnern. Auch andere Branchenwerte zeigten sich beflügelt. Im MDAX legen die Papiere von TAG Immobilien um 3,2 Prozent zu. Die Aktie von LEG Immobilien steigt um 1,9 Prozent, während Aroundtown Zuwächse von 1,7 Prozent verzeichnet. Im SDAX erreicht Patrizia mit einem Plus von 2,5 Prozent den Spitzenplatz, gefolgt von Unternehmen wie Deutsche Wohnen und Grand City Properties (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch