Nach den jüngsten Rekorden tut sich im DAX weiter wenig.
Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Dienstag zweieinhalb Stunden vor Beginn fünf Punkte tiefer auf 18.925 Punkte. Er bleibt damit aber in Sichtweite seines Höchststands vom Freitag bei 18.970 Punkten und die Anleger schielen weiter auf 19.000 Punkte.
USA
Wegen eines Feiertages ist der Handel an den New Yorker Börsen am Montag entfallen. Für den Dienstag zeichneten sich zuletzt leichte Verluste ab. Dem Markt stehe nun der "wichtigste Arbeitsmarktbericht des Jahres" bevor, so Stephen Innes von SPI Asset Management mit Blick auf die US-Jobdaten am Freitag. Die Marktteilnehmer setzten auf eine Bestätigung ihrer enormen Zinssenkungserwartungen durch die US-Notenbank noch bis Jahresende. Jede noch so kleine Enttäuschung könne da massive Auswirkungen auf den Aktienmarkt haben, so der Experte.
Asien
Die wichtigsten Börsen Asiens haben am Dienstag abermals keine gemeinsame Richtung gefunden. Investoren warten weiterhin auf den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. Der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong fiel zuletzt um 0,4 Prozent, während der CSI 300 mit den wichtigsten chinesischen Festlandsaktien knapp in der Gewinnzone notierte. Der japanische Leitindex Nikkei 225 gab im späten Handel leicht nach.
Vorbörse
Unter den Einzelwerten waren am Dienstag die gut gelaufenen DHL-Titel vorbörslich schwach. Der Logistikkonzern muss am 23. September den Index Stoxx 50 verlassen.
Ansonsten werden wohl erst einmal Analystenaussagen für Bewegung sorgen. Die britische Investmentbank Barclays rät zum Kauf von Deutsche Bank. Analystin Flora Bocahut begründete die Hochstufung mit der Kombination aus stützenden Fundamentaldaten, deutlichem Aufwärtspotenzial für die Gewinnschätzungen am Markt, hohen Kapitalausschüttungen und der Chance auf eine steigende Bewertung. Angesichts der anstehenden Zinssenkungen biete die Deutsche Bank einen attraktiven Geschäftsmix.
Das Analysehaus Jefferies stufte derweil die Aktien von Drägerwerk hoch und spricht nun eine Halteempfehlung aus. Experte Martin Comtesse verwies auf eine deutlich verbesserte Profitabilität des im Nebenwerte-Index SDAX gelisteten Medizintechnikunternehmens.
Dagegen strich Jefferies die Kaufempfehlung für Indexnachbar Adesso. Als Gründe nannte Comtesse eine geringe Auslastung der Beschäftigten sowie das schwache Geschäft mit IT-Lösungen (mit Material von dpa-AFX).