Am Montag zeigte sich der DAX etwas schwächer. Zur Mittagszeit lag der deutsche Leitindex bei 18.867,08 Punkten und damit 0,21 Prozent im Minus. Damit bleibt der DAX unter dem Rekordhoch von 18.970 Punkten, das am vergangenen Freitag erreicht wurde.
Ein entscheidender Impulsgeber fehlte, da die US-Börsen feiertagsbedingt geschlossen blieben. Indizes in Asien zeigten sich uneinheitlich aufgrund gemischter Wirtschaftsdaten aus China. Die jüngsten Landtagswahlen in Ostdeutschland beeinflussten den DAX und andere Indizes kaum. Greg Fuzesi von JPMorgan meinte, dass die Wahlergebnisse zwar schwierig, aber nicht dramatisch seien. Die AfD verzeichnete in Thüringen einen Sieg und erreichte den zweiten Platz in Sachsen. Carsten Brzeski von ING bemerkte jedoch, dass die Spannungen in der Bundesregierung zunehmen könnten.
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Unter den Einzelwerten im DAX konnte Bayer um 0,4 Prozent zulegen. Der Agrarchemie- und Pharmakonzern strebt für sein Nierenmedikament Kerendia auch eine Zulassung zur Behandlung von Herzinsuffizienz an.
Die Aktie der Deutschen Telekom stieg um 0,9 Prozent und erreichte zeitweise ein Hoch seit dem Jahr 2001. Ottavio Adorisio vom US-Analysehaus Bernstein Research verwies darauf, dass die Bonner seit Jahresbeginn zu den Favoriten der Anleger im DAX gehörten.
Im MDAX erzielte Scout24 einen Zuwachs von 3,3 Prozent. Der Internetportal-Betreiber profitierte von positiven Branchennachrichten. Die Rea Group, die zum Medienimperium von Rupert Murdoch gehört, erwägt ein 5,8 Milliarden US-Dollar schweres Übernahmeangebot für das britische Immobilienportal Rightmove, um ein globales digitales Immobilienunternehmen zu schaffen.
Thyssenkrupp verzeichnete ein Plus von 0,8 Prozent und blieb innerhalb seiner Handelsspanne der letzten zwei Wochen. Bei dem Industriekonzern steht weiter die angeschlagene Stahlsparte im Fokus (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch