Das DAX-Unternehmen hat am Donnerstag einen weiteren wichtigen Fortschritt in der Entwicklungspipeline vermeldet. Demnach konnte Bayer den ersten Patienten in eine global angelegte Phase-3-Studie ("SOHO-2") mit einem großen Hoffnungsträger im Kampf gegen eine spezielle Form von Lungenkrebs einschließen.
Konkret handelt es sich beim potenziellen Lungenkrebsmittel um die Substanz BAY2927088, die aus einer langjährigen strategischen Forschungsallianz von Bayer mit dem Broad Institute of MIT und Harvard in Cambridge (Massachusetts) hervorgegangen ist. Die Studie verfolgt das Ziel, das Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil des Entwicklungskandidaten als Erstlinientherapie bei Patienten zu überprüfen, die an lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) leiden, deren Tumore wiederum aktivierende HER2-Mutationen aufweisen.
Dass es sich bei BAY2927088 um einen vielversprechenden Entwicklungskandidaten, haben die Zulassungsbehörden bereits signalisiert. Im Februar 2024 hat die US-Gesundheitsbehörde FDA dem Präparat bereits den Status einer Breakthrough Therapy als Zweitlinientherapie zugesichert. Auch das Center for Drug Evaluation (CDE) in China erteilte bereits den Status.
Das Potenzial, welches es für Bayer mit dem potenziellen Krebsmittel zu erschließen gilt, ist enorm. Laut den Leverkusenern gebe es derzeit zugelassenen zielgerichteten Erstlinientherapien für Patienten mit NSCLC mit HER2-aktivierenden Mutationen.