Der Forschungsbereich der Onkologie genießt in der Pharma-Division von Bayer einen hohen Stellenwert. Kein Wunder, ist der Bedarf an innovativen Krebstherapien trotz massiver Fortschritte in den zurückliegenden Jahren immer noch enorm. Mit NextRNA Therapeutics wollen die Leverkusener nun ein weiteres Kapitel aufschlagen.
Bayer hat mit dem Biotech-Unternehmen eine strategische Zusammenarbeit zur Entwicklung niedermolekularer Wirkstoffe gegen lange nicht-kodierende RNAs (lncRNAs) in der Onkologie vereinbart. Der Deal zielt auf zwei Programme ab. NextRNA erhält bis zu 547 Millionen Dollar, darin sind unter anderem Voraus- und kurzfristiger Meilensteinzahlungen enthalten. Die Amerikaner haben zudem den Anspruch auf gestaffelte Lizenzgebühren auf den Nettoumsatz.
„Mit der herausragenden Expertise und der lncRNA-Plattform von NextRNA wollen wir die Entwicklung neuartiger niedermolekularer Therapeutika gegen eine neue Klasse von Zielmolekülen in der Onkologie vorantreiben“, so Jürgen Eckhardt, Leiter Business Development & Licensing der Pharma-Division von Bayer. Diese Partnerschaft trage zum Aufbau einer der transformativsten und vielfältigsten Onkologie-Pipelines in der Branche bei, so Eckhardt weiter.
Die Entwicklungen von NextRNA befinden sich noch in einem sehr frühen Stadium. Bis die Wirkstoffe, die Bayer sich durch den Deal sichert, Marktreife erlangen können, wird noch viel Zeit ins Land gehen.