Der DAX zeigt sich zur Mittagszeit stark und gewinnt 0,5 Prozent, womit er aktuell bei 18.586,65 Punkten steht. Zwischenzeitlich zeichnet sich ein Wochenplus von etwa anderthalb Prozent ab. Aus technischer Sicht befindet sich der DAX in einer Phase, in der er die Widerstandszone zwischen 18.450 und 18.500 Punkten zu überwinden scheint. Sollte dieser Schritt gelingen, könnten neue Rekordhöhen erreicht werden.
Anleger blicken optimistisch auf die bevorstehende Rede des US-Notenbank-Präsidenten Jerome Powell in Jackson Hole. Viele Marktteilnehmer erwarten Signale für mögliche Zinssenkungen. Eine erste Reduzierung um 0,25 Prozentpunkte könnte bereits im September erfolgen.
In der bisherigen Augustentwicklung zeigte sich der DAX eher volatil. Früher im Monat fiel der Index aufgrund von Rezessionssorgen in den USA und einem starken Yen auf fast 17.000 Punkte. Nach einer beinahe dreiwöchigen Gewinnserie hat sich der DAX wieder erholt, abgesehen von einem kurzen Einbruch am Dienstag. Noch am Vortag konnte die letzte Lücke geschlossen werden, die durch einen Kursrutsch von 1.500 Punkten zu Monatsanfang entstand.
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Die Aktie der Commerzbank zählt zu den größten Gewinnern im DAX und verzeichnete ein Kursplus von 1,4 Prozent. Diese positive Entwicklung spiegelt das allgemeine Wachstum im Bankensektor wider, das durch die optimistischen Erwartungen hinsichtlich der US-Zinspolitik gestützt wird.
Auch die Aktie der Deutschen Bank konnte um 1,3 Prozent zulegen. Bereits am Vortag hatte die Aktie einen Anstieg von vier Prozent verzeichnet. Im Entschädigungsstreit mit früheren Postbank-Aktionären hat sich die Deutsche Bank mit einem Großteil der Kläger geeinigt.
Die Aktie von Infineon verzeichnete hingegen einen leichten Rückgang um 0,3 Prozent. Der Chiphersteller steht im Fokus aufgrund eines Vergleichs im seit 2010 anhängigen Rechtsstreit rund um die ehemalige Tochter Qimonda.
Im MDAX wies die Aktie des Unternehmens K+S einen Rückgang von 0,5 Prozent auf. Die Baader Bank hat die K+S-Aktie von „Add“ auf „Sell“ herabgestuft und das Kursziel von 18,00 auf 7,50 Euro gesenkt (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch