Die Aktie der Rheinmetall AG hat am heutigen Montag deutliche Kursverluste erlitten, nachdem sie in den letzten Wochen stark gestiegen ist. Beeinflusst wird dies durch Unsicherheiten hinsichtlich zusätzlicher Hilfsgelder für die Ukraine. Analysten bleiben dennoch optimistisch aufgrund der strategischen Maßnahmen des Unternehmens.
Die Rheinmetall-Aktie steht am heutigen Montag im Fokus der Anleger. Nach einem beeindruckenden Kursanstieg in den letzten Tagen und Wochen erfährt die Aktie nun einen deutlichen Rücksetzer. Bereits vorbörslich zeigte sich ein deutlicher Rückgang um vier Prozent auf 541,80 Euro.
Noch in der Vorwoche wurde ein Rekordhoch von 571,80 Euro nur knapp verfehlt. Analysten hatten aufgrund dieser starken Performance weitreichende Prognosen veröffentlicht. Holger Schmidt von der DZ Bank erhöhte das Kursziel von 558 auf 645 Euro und setzte die Einschätzung auf „Kaufen“. Er hob besonders den Ausbau der Produktionskapazitäten und den verbesserten Zugang zum US-Militär hervor. Analyst Simon Keller von Hauck Aufhäuser Investment Banking setzte ein Kursziel von 680 Euro und verwies auf strategische Partnerschaften und Zukäufe, darunter namhafte Unternehmen wie Leonardo und Lockheed Martin.
Unsicherheiten und Strategien
Ein entscheidender Faktor für den heutigen Kursrückgang könnte die Unsicherheit um die zusätzlichen Hilfsgelder für die Ukraine sein. Ein Brief von Finanzminister Christian Lindner (FDP) an Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) signalisiert vorläufige Zurückhaltung bei der Freigabe weiterer finanzieller Mittel für militärische Unterstützung der Ukraine. Strategisch befindet sich Rheinmetall jedoch weiterhin auf Wachstumskurs. Mit der Übernahme des US-Unternehmens Loc Performance konnte das Unternehmen seine Marktposition in Nordamerika ausbauen. Diese Maßnahmen wurden von Analysten positiv bewertet und spiegeln sich in ihren Kurszielen wider.