16.8.2024 06:24:39 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.Gestern Nachmittag sorgten positive US-Einzelhandelsdaten für Aufschwung an der Börse. Besonders Bankaktien, die zuletzt stark gelitten hatten, konnten deutliche Gewinne verzeichnen. Die Commerzbank erreichte sogar ein Kaufsignal.Die Konsumausgaben in den USA sind ein wichtiger Indikator für die Wirtschaft, da 70 Prozent der Wirtschaftsleistung darauf entfallen. Eine Schwächephase kann daher oft ein Vorbote einer Rezession sein. Doch gestern gab es ein Signal der Entspannung: Die Einzelhandelsumsätze stiegen im Juli um ein Prozent im Vergleich zum Vormonat, erwartet wurde lediglich ein Zuwachs von 0,3 Prozent. Das stärkte die Zuversicht der Märkte, dass eine Rezession in den USA vermieden werden kann.Sollte es nicht zu einem Abschwung kommen, würden vor allem Finanzinstitute profitieren, da die Kreditausfälle dann voraussichtlich nicht stark ansteigen würden. Auch Banken wie die Commerzbank, die nicht in den USA aktiv sind, würden profitieren, da die Zinspolitik der Fed in diesem Fall weniger expansiv ausfallen dürfte.Die Commerzbank-Aktie schloss gestern drei Prozent höher. Unterstützt wurde der Kurs durch eine neue Analystenstudie von Warburg Research. Zwar wurde das Kursziel leicht von 17,00 Euro auf 16,70 Euro gesenkt, die Einstufung bleibt jedoch bei „Buy“. Das liegt deutlich über dem aktuellen Kursniveau von 12,75 Euro.Analyst Andreas Pläsier betont, dass er trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds und der stärkeren Regulierung eine schrittweise Verbesserung der Eigenkapitalrendite auf neun Prozent bis 2026 erwartet. Im Jahr darauf soll die Commerzbank sogar über elf Prozent erzielen.
Hier zum vollständigen Artikel