Die Rheinmetall AG setzt ihre Kursrally auch am Mittwoch fort.
Die Aktie legte um 1,5 Prozent zu und erreichte einen Kurs von 555,80 Euro. Damit liegt die Aktie nur knapp unter ihrem Rekordhoch von 571,80 Euro, das sie im April 2024 erzielte. Diese positive Entwicklung wird durch die jüngste Übernahme des US-Fahrzeugspezialisten „Loc Performance“ befeuert.
Strategische Bedeutung der Übernahme
Das US-Unternehmen „Loc Performance“, dessen Unternehmenswert auf 950 Millionen US-Dollar geschätzt wird, beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet wachsende Umsätze. Analysten wie Michael Raab von Kepler Cheuvreux bewerten diesen Zukauf als strategisch sinnvoll. Durch die Übernahme stärkt Rheinmetall seine Marktposition in Nordamerika erheblich und betritt verstärkt den größten Verteidigungsmarkt, die USA.
Erweiterung des Produktportfolios
„Loc Performance“ ermöglicht es der Tochtergesellschaft „American Rheinmetall Vehicles“, das US-Verteidigungsministerium effektiver zu beliefern und erweitert das Produktportfolio und die inländischen Fertigungskapazitäten. Dies verschafft Rheinmetall Zugang zu nordamerikanischen Technologien und eröffnet Chancen auf Großaufträge mit einem Potenzial von über 60 Milliarden US-Dollar, darunter das Programm „XM30“ für neue Schützenpanzer mit einem Gesamtvolumen von rund 45 Milliarden US-Dollar.