Der Run auf Künstliche Intelligenz in den USA und der damit stark ansteigende Energiebedarf in Rechenzentren, sorgt dafür, dass Stromversorger aus alternativen Energien zunehmend in den Fokus rücken; dazu zählt Bloom Energy.
Bloom Energy ist ein amerikanisches Technologieunternehmen, welches sich neben der Entwicklung von Elektrolyseuren für die Wasserstoff-Produktion insbesondere auf die Herstellung und Entwicklung von Festoxid-Brennstoffzellen spezialisiert hat. Hauptprodukt ist die stationäre Stromerzeugungsanlage, mit der Strom direkt vor Ort bei der Kundschaft produziert und mit Brennstoffen wie Erdgas, Biogas und Wasserstoff betrieben wird.
Am Donnerstag nach Börsenschluss legte der Konzern seine Zahlen zum zweiten Quartal vor. Dabei stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 11,5 Prozent auf knapp 336 Millionen US-Dollar. Der Betriebsverlust zeigte ein Verbesserung von 31 Millionen Dollar und verringerte sich auf 23 Millionen Dollar. Die Bruttomarge konnte auf 20,4 Prozent gesteigert werden, einem Anstieg von 1,7 Prozentpunkte im Jahresvergleich. Der Börse gefallen die Nachrichten, die Aktie gewinnt am Donnerstag nachbörslich mehr als neun Prozent.
K.R Sridhar, CEO von Bloom Energy, sagte: „Es ist mittlerweile allgemein anerkannt, dass die Nachfrage nach Elektrizität voraussichtlich das verfügbare Angebot durch das Netz weit übersteigen wird. Dies bietet Bloom eine enorme Chance. Wir sehen ein hohes Maß an kommerziellem Interesse an unseren Produkten und Lösungen“.
Zuletzt konnte Bloom Energie erfolgreiche Vereinbarungen treffen, darunter eine mit dem KI-Unternehmen CoreWeave zur Energieversorgung des Rechenzentrums Chirisa Technology Parks in Volo, Illinois. Zusätzlich erhielt Silicon Valley Power die kommunale Genehmigung für den Einsatz von Bloom-Brennstoffzellen, um AWS-Rechenzentren in Kalifornien mit 20 Megawatt zu versorgen. Morgan Stanley hat Bloom Energy zuletzt als einen großen Nutznießer der energieintensiven KI-Branche bezeichnet.