Die Aktie der Continental AG hat unter den anhaltenden Schwierigkeiten im Automobilzuliefergeschäft gelitten, während andere Unternehmensbereiche solidere Erträge verzeichnet haben. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, plant das Unternehmen eine tiefgreifende Umstrukturierung, die Investoren aufmerksam verfolgen sollten.
Continental steht vor erheblichen Herausforderungen, besonders im Bereich der Automobilzulieferung. Das Unternehmen erzielte im ersten Quartal 2024 in der Automobilsparte eine EBIT-Marge von minus 4,3 Prozent, während das Reifen- und Kunststoffgeschäft eine deutlich bessere Marge von 11,7 Prozent verzeichnete. Diese Diskrepanz zeigt die unterschiedlichen Leistungsniveaus innerhalb des Konzerns.
Strategische Neuausrichtung in Planung
Für das zweite Quartal sind ebenfalls keine positiven Entwicklungen in der Automobilsparte zu erwarten. Continental plant angesichts der Schwierigkeiten eine strategische Neuausrichtung. Geplant ist die Aufspaltung in zwei eigenständige Einheiten: eine für das Reifen- und Kunststoffgeschäft und eine für die kriselnde Automobilzulieferung. Zudem wird ein Spin-off des Bereichs „Automotive“ erwogen.
Warten auf Ergebnisse und Umstrukturierungen
Der Plan befindet sich in der Detailprüfung, mit Ergebnissen wird bis zum vierten Quartal gerechnet. Die endgültige Entscheidung hängt von der Zustimmung der Hauptversammlung ab, und der Abschluss der Transaktion ist bis Ende 2025 vorgesehen. Anleger sollten die Entwicklungen und Ergebnisse der nächsten Quartale abwarten, um mögliche Auswirkungen auf den Aktienkurs einschätzen zu können.
Das macht die Continental-Aktie
In einem sehr schwachen Gesamtmarkt geben die Papiere zum Wochenauftakt nur minimal um 0,1 Prozent ab und wurden zuletzt bei 53,76 Euro gehandelt. Am Chart gilt es aktuell den GD50 bei 57,67 Euro zurückzuerobern.