Die digitale Leitwährung notiert am Montagmorgen auf 24-Stunden-Sicht rund 15 Prozent tiefer im Bereich von 52.000 Dollar. Zeitweise ist der Kurs nach Daten den Branchenportals coinmarketcap.com am Morgen sogar unter die 51.000er-Marke abgesackt – der tiefste Stand seit Ende Februar. Auf Sicht der letzten sieben Tage summiert sich der Kursverlust auf 25 Prozent. Der Vorsprung seit Jahresanfang ist auf gut 22 Prozent zusammengeschrumpft.
Einige große Altcoins trifft der Abverkauf am Kryptomarkt noch deutlich härter. Ethereum ist am Montagmorgen der größte Verlierer in den Top 10 nach Marktkapitalisierung und sackt um mehr als 21 Prozent auf 2.300 Dollar ab. Auf 7-Tage-Sicht steht hier ein Minus von rund 33 Prozent unter dem Strich.Auch die übrigen Top-Coins – mit Ausnahme der Stablecoins Tether und USDC – brechen am Montagmorgen prozentual zweistellig ein. Die Marktkapitalisierung aller Coins und Token sinkt auf 24-Stunden-Sicht um fast 14 Prozent auf 1,86 Billionen Dollar. Auf Wochensicht beträgt das Minus rund 25 Prozent.Marktexperten machen für den Abverkauf am Kryptomarkt unter anderem die rapide gesunkene Risikobereitschaft verantwortlich, die am Freitag bereits dem US-Aktienmarkt heftige Turbulenzen eingebrockt hatte. Hinzu kommen sehr schwache Vorgaben von den asiatischen Märkten. In Japan ist der Nikkei am Montag um zwölf Prozent eingebrochen, nachdem die dortige Notenbank in der Vorwoche den Leitzins angehoben hatte.
Auch die Sorge vor einer Abkühlung der Weltwirtschaft, einer weiteren Eskalation des Konflikts in Nahost und einem Ende der KI-Rally an den Börsen drücken derzeit auf die Stimmung der Investoren.Mit Blick auf den Kryptomarkt kommt belastend hinzu, dass durch die heftigen Kursverluste auch massenhaft gehebelte Positionen liquidiert wurden. Nach Daten der Analysefirma Coinglass hat es allein auf Sicht der letzten 24 Stunden Krypto-Long-Positionen im Volumen von rund 782 Millionen Dollar erwischt. Der Großteil davon entfällt auf Ethereum und Bitcoin.