Die Aktie von Arm Holdings hat am Mittwochabend nach Vorlage der Q1-Zahlen deutlich an Wert verloren. Im vorbörslichen heutigen Handel stehen zweistellige Kursverliste zu Buche. Die Analysten hatten sich eine höhere Prognose erwartet.
Im ersten Geschäftsquartal verzeichnete Arm Holdings einen bereinigten Gewinn je Aktie von 40 Cent, höher als die erwarteten 34 Cent. Der Umsatz lag bei 939 Millionen Dollar und übertraf somit die Erwartungen von 902,7 Millionen Dollar. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz um 39 Prozent, wobei der Nettogewinn auf 223 Millionen Dollar oder 21 Cent pro Aktie kletterte (Vorjahr: 105 Millionen Dollar oder zehn Cent pro Aktie).
Die Einnahmen aus Lizenzgebühren betrugen im letzten Quartal 467 Millionen US-Dollar, ein Anstieg um 17 Prozent unter den Erwartungen der Analysten von 486,6 Millionen US-Dollar. Lizenz- und sonstige Einnahmen stiegen um 72 Prozent auf insgesamt 472 Millionen US-Dollar und übertrafen die Erwartungen von 418,3 Millionen US-Dollar. Arm Holdings wird ab diesem Quartal die Anzahl ausgelieferter Chips nicht mehr melden und fokussiert sich auf höherwertige Märkte wie Rechenzentrumsserver, KI-Beschleuniger und Smartphone-Anwendungsprozessoren.
Zukunftsaussichten
Arm Holdings prognostiziert für das gesamte Geschäftsjahr einen bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 1,45 und 1,65 US-Dollar sowie einen Umsatz zwischen 3,8 und 4,1 Milliarden US-Dollar. Für das zweite Geschäftsquartal wird ein bereinigter Gewinn je Aktie von 23 bis 27 Cent sowie ein Umsatz zwischen 780 und 830 Millionen US-Dollar erwartet. Analystenprognosen lagen bei einem Gewinn von 27 Cent pro Aktie und einem Umsatz von 804,1 Millionen US-Dollar.
Das macht die Arm-Holdings-Aktie:
Die Arm-Holdings-Aktie fällt vorbörslich um rund zehn Prozent. Seit Jahresbeginn konnte die Aktie um 39 Prozent zulegen, hauptsächlich angetrieben durch hohe Erwartungen an Künstliche Intelligenz (KI). Im Februar erreichte die Aktie ihren Höchststand bei 164 US-Dollar (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch