Defensive Branchen wie die Verpackungs- und Recyclingindustrie erleben zurzeit ein Comeback. Bestätigt wird das durch zunehmend bessere Quartalsergebnisse; nach Tomra legt der schwedische Verpackungskonzern BillerudKorsnäs ähnlich gute Zahlen vor.
Billerud ist ein führendes Unternehmen in der Herstellung von nachhaltigen Papier- und Verpackungsmaterialien, die biologisch abbaubar und recycelbar sind. Die Schweden bedienen Kunden in mehr als 100 Ländern und betreibt Produktionsanlagen in Schweden, den USA und Finnland. Das Geschäftsmodell hat das Ziel, die Kreislaufwirtschaft in Scchwung zu bringen.
Die Nettoumsätze für das zweite Quartal stiegen um acht Prozent auf 10,8 Milliarden Schweden Kronen (SEK) – umgerechnet etwa 930 Millionen Euro. Die organischen und währungsneutralen Nettoumsätze erhöhten sich um neun Prozent, ausgelöst durch höherere Verkaufsvolumina, während die Verkaufspreise einen negativen Einfluss hatten. Das bereinigte EBITDA betrug eine Milliarde SEK, was einer Marge von neun Prozent entspricht. Die Erträge verbesserten sich hauptsächlich aufgrund höherer Verkaufsvolumina und eines günstigeren Produktmixes.
Obwohl die Rentabilität des Konzerns weiterhin unter den Rekordkosten für Faserholz leidet, kam das Zahlenwerk an der Börse gut an; die Aktie legt aktuell mehr als sechs Prozent zu. Das vor etwas mehr als eineinhalb Jahren gestartete Effizienzsteigerungsprogramm zeigt bereits Wirkung und hat einen positiven Beitrag von etwa 390 Millionen SEK geleistet. Ebenfalls positiv: Preiserhöhungen konnten erfolgreich im Markt umgesetzt werden und die Kostensteigerungen mehr als ausgleichen; mit einem KGV für 2025 von 12 ist die Aktie attraktiv bewertet.