Die Droneshield hat in den vergangenen Tagen nach der Short-Attacke eines Leerverkäufers stark an Wert verloren. Am Donnerstag blasen die Bullen jedoch erneut zum Angriff: Für den Aktienkurs des australischen Herstellers von Drohnenjammern geht es zweitstellig bergauf.
Das Unternehmen, das spezialisierte Lösungen gegen Drohnen und elektronische Kriegsführung anbietet, hat in den letzten neun Monaten beeindruckende Kurszuwächse verzeichnet. Im Oktober des vergangenen Jahres notierte der Aktienkurs bei etwa 0,25 AUD und stieg anschließend bis zum vor kurzem erreichten Höchststand bei 2,72 AUD. Diese positive Entwicklung wurde unter anderem durch geopolitische Ereignisse wie den Einmarsch Russlands in die Ukraine und Drohnenangriffe im Nahen Osten beeinflusst. Dann kam es jedoch zu einem plötzlichen Kurskollaps.
Das steckt hinter dem Kurssturz
Der plötzliche Kurssturz kann teilweise auf einen kontroversen Medienbericht zurückgeführt werden, der andeutete, dass Droneshield möglicherweise überbewertet sei. Andere Faktoren wie Margin-Calls, Stop-Loss-Verkäufe und Aktivitäten von Leerverkäufern könnten den Abwärtstrend verstärkt haben. Die initiale Kursschwäche auf etwa 2,50 AUD könnte durch verunsicherte Anleger und mangelnde Nachfrage ausgelöst worden sein, was weitere Verkäufe und ein erhebliches Angebotsüberschuss („Wall of Supply“) in einem Nachfragevakuum („Demand Vacuum“) zur Folge hatte.
Bullen starten neuen Angriff
An der Frankfurter Börse geht es für die Droneshield-Aktie am Donnerstag allerdings um rund 14 Prozent auf 1,16 Euro nach oben. Umgerechnet entspricht dies einem Kurs von rund 1,88 AUD oder einem Plus von rund 8,6 Prozent gegenüber dem Handelsschlusskurs von heute morgen. Trotzdem dürfte die Aktie weiter volatil bleiben.
Wichtige Lehre für Anleger
Die Ereignisse rund um die Droneshield-Aktie verdeutlichen die Bedeutung eines disziplinierten Ansatzes bei der Geldanlage. Professionelle Investoren nutzen Absicherungsmechanismen und detaillierte Marktanalysen, um sich vor extremen Kursschwankungen zu schützen. Es ist essenziell, klare Richtlinien für Ausstiegszeitpunkte zu haben und ein Risikomanagementsystem zu implementieren, das sicherstellt, dass nicht zu viel Kapital auf einen einzelnen Trade gesetzt wird.
von Jan-Paul Fóri