Der französische Energieriese TotalEnergies hat ein Update zum Geschäftsverlauf im zweiten Quartal veröffentlicht. So dürfte bei der Öl- und Gasförderung das obere Ende der eigenen Prognosespanne erreicht worden sein. Allerdings rechnet das Unternehmen, dass die Ergebnisse im Downstream-Segment durch die schwachen Raffineriemargen belastet wurden.
Diese Entwicklung hatte bereits der Konkurrent BP in der vergangenen Woche angesprochen. Allerdings betonte TotalEnergies, dass die margenbedingte Belastung der Gewinne im Downstream-Bereich zumindest in großen Teilen durch die höhere Auslastung der TotalEnergies-Raffinerien kompensiert werde. Zudem verbuchte der Konzern einen Anstieg der Vertriebsergebnisse.
Zudem geht TotalEnergies davon aus, dass der Gewinn im Bereich Exploration und Produktion das obere Ende der prognostizierten Spanne erreicht habe. Ein wichtiger Faktor hierfür waren die höheren Ölpreise. Dieses Segment ist traditionell das wichtigste des Unternehmens. Im ersten Quartal verdienten die Franzosen bereinigt 2,55 Milliarden US-Dollar.
Indes hat die UBS ihre Einstufung für TotalEnergies auf "Buy" mit einem Kursziel von 74 Euro belassen. Der Öl- und Gaskonzern habe wesentliche Eckzahlen zum zweiten Quartal bekannt gegeben, die insgesamt leicht unter den Erwartungen gelegen hätten, erklärte Analyst Henri Patricot. Er verwies darauf, dass TotalEnergies sein vollständiges Zahlenwerk am 25. Juli veröffentlichen wolle.
Die kanadische Bank RBC hat die Dividendenperle nach einem Produktionsbericht und vor den Zahlen zum zweiten Quartal auf "Sector Perform" mit einem Kursziel von 70 Euro belassen. Analyst Biraj Borkhataria geht davon aus, dass das heutige Update zu moderaten Senkungen der Konsensschätzungen führen dürfte.
Mit Material von dpa-AFX