Die Aktie von Volkswagen steht weiter unter Druck. Trotz der jüngsten Rückschläge zeigen sich einige Analysten jedoch weiterhin optimistisch, was auf langfristige Unternehmensstrategien und neue Modelle im zweiten Halbjahr zurückgeführt wird.
Die Aktie von Volkswagen bleibt charttechnisch angeschlagen und hat seit Jahresbeginn knapp sechs Prozent an Wert verloren. Trotz der derzeitigen Belastung empfehlen insgesamt 16 von 26 befragten Analysten von Bloomberg weiterhin den Kauf der Aktie. Dieses Vertrauen basiert auf einer Vielzahl von Faktoren und der langfristigen Perspektive des Unternehmens.
Volkswagen hat für das Jahr 2024 eine operative Marge zwischen 6,5 Prozent und 7,0 Prozent angekündigt, was eine leichte Senkung gegenüber den vorher prognostizierten 7,0 Prozent bis 7,5 Prozent darstellt. Diese Abweichung ist hauptsächlich auf Belastungen in Höhe von insgesamt 2,6 Milliarden Euro zurückzuführen. Innerhalb dieser Summe entfallen 900 Millionen Euro auf geplante Rückstellungen zum Personalabbau bei VW Pkw, während unerwartete Kosten in Höhe von 1,7 Milliarden Euro etwa einem halben Prozentpunkt der operativen Marge (Ebit) entsprechen.
Weitere Entwicklungen und Analystenmeinungen
Trotz dieser Herausforderungen zeigt sich Volkswagen optimistisch für das zweite Halbjahr 2024. Hildegard Wortmann, Vertriebschefin bei Audi, erwartet durch wichtige neue Modelle in der zweiten Jahreshälfte einen leichten Anstieg der Auslieferungen. Analysten wie Tim Rokossa von der Deutschen Bank haben zudem auf spezifische Ausgaben hingewiesen, wie etwa die Aufwendungen für die Schließung einer Fabrik in Brüssel. Michael Raab von Kepler Cheuvreux bewertet diesen Schritt positiv. Die kanadische Bank RBC hält ihre Einstufung für VW Vorzüge auf „Outperform“ mit einem Kursziel von 140 Euro, während Stifel an ihrer Empfehlung „Buy“ mit einem Kursziel von 149 Euro festhält. Deutsche Bank Research vergibt ebenfalls ein „Buy“-Rating mit einem Kursziel von 180 Euro und weist auf die laufende Bodenbildung der Aktie hin.
Zuletzt notierten die Vorzüge im DAX 0,7 Prozent fester bei 107,00 Euro. Im letzten Monate haben sie 3,8 Prozent nachgegeben.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..