Die US-Bank JPMorgan hat ihr Kursziel für die Aktie des Rüstungs- und Automobilzulieferers Rheinmetall von 600 auf 680 Euro angehoben und die Einstufung „Overweight“ beibehalten. Nach der größten Bank der größten Volkswirtschaft der Welt, dürfte es für den DAX-Überflieger also innerhalb der nächsten zwölf Monate um ein weiteres Drittel nach oben gehen.
Selbst hält JPMorgan 98.160 Rheinmetall-Aktien. Wie gestern bekannt geworden ist, wurde die Position zuletzt um 8.953 Anteile aufgestockt.
Diese Entscheidung basiert auf einer gründlichen Analyse von Analyst David Perry, der eine starke Auftragslage und erhöhte Gewinnerwartungen für das Unternehmen hervorhebt.
Starke Auftragslage im zweiten Quartal
Laut Perry könnte die Auftragslage im zweiten Quartal die Erwartungen deutlich übertreffen. Er prognostiziert ein mögliches Auftragsvolumen von zehn bis elf Milliarden Euro. Diese positive Entwicklung ist ein Indikator dafür, dass das Unternehmen auch in naher Zukunft starke Ergebnisse liefern könnte.
Die langfristigen Schätzungen für Rheinmetall beinhalten noch nicht das volle Potenzial zukünftiger Verträge. Ein potenzielles Beispiel ist eine Panzergroßbestellung Italiens beim Rheinmetall-Leonardo-Gemeinschaftsunternehmen. Die Auswirkungen solcher zukünftigen Großaufträge sind in den aktuellen Bewertungen noch nicht vollständig berücksichtigt, was zusätzliches Wachstumspotenzial bedeutet.
Rheinmetall nimmt aktuell auch an einer Ausschreibung für den Bau von Militär-LKW in den USA teil. Diese Ausschreibung könnte für das Unternehmen eine weitere bedeutende Einnahmequelle bedeuten. Perry betont, dass die Zukunftsprognose sich verbessert habe, wobei das Potenzial für weitere Verträge noch nicht vollständig eingerechnet sei.
Das macht die Rheinmetall-Aktie
Zuletzt notierte die Aktie 2,1 Prozent im Plus bei 511,50 Euro und damit auf Platz 2 im DAX. Seit Jahresbeginn ging es bereits um 70 Prozent nach oben.