Die Evotec-Aktie hat am Donnerstagmorgen einen schwachen Handelsstart verzeichnet. Grund für das Minus von etwa vier Prozent zum Xetra-Auftakt, das sich schnell vergrößerte war eine pessimistische Studie der Deutschen Bank. Analysten befürchten, dass die Quartalszahlen die Erwartungen verfehlen könnten.
Konkret hat Analyst Falko Friedrichs von der Deutschen Bank die Evotec-Aktie kürzlich von „Buy“ auf „Hold“ abgestuft und das Kursziel von 12 auf 10 Euro gesenkt. In seinem Ausblick erwartet er einen mauen Quartalsbericht und sieht die Jahresziele des Wirkstoffforschers in Gefahr. Insbesondere befürchtet er, dass das Ziel für das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) auf etwa 70 Millionen Euro gekappt wird, verglichen mit einem Konsens von 91 Millionen Euro.
Das macht die Evotec-Aktie
Diese pessimistischen Erwartungen verstärken den Druck auf die Evotec-Aktie: Am Donnerstagvormittag verliert das Papier rund vier Prozent. Dieses Minus bringt den Kurs der Aktie in die Nähe der 50-Tage-Linie, die aktuell bei 9,12 Euro verläuft. Ein nachhaltiges Unterschreiten dieser Marke könnte ein bedeutendes Verkaufssignal auslösen und die jüngste Erholung der Aktie erheblich beeinträchtigen. Nachdem diese Marke kurzzeitig bereits gerissen wurde und der Aktienkurs im Handelsverlauf bis auf 8,88 Euro fiel, griffen jedoch Schnäppchenjäger beherzt zu, sodass der Kurs wieder nach oben drehte und die Verluste eindämmte (mit Material von dpa-AFX).
von Jan-Paul Fóri