Die Mercedes-Benz-Aktie notiert im frühen Xetra-Handel am Dienstag drei Prozent tiefer bei 63,44 Euro und bildet damit das Schlusslicht im DAX. Grund dafür ist ein Kommentar der Bank of America.
Deren Auto-Experte Analyst Horst Schneider hat das Kursziel für die Mercedes-Benz-Aktie am Dienstag von 76 auf nur noch 60 Euro gesenkt und die Empfehlung von „Neutral“ auf „Underperform“ gesetzt.
Der Analyst erwartet, dass das Durchschnittsalter der Flotte im Vergleich zu den Wettbewerbern steigen wird, was zu einem schwächeren Umsatzwachstum in den Jahren 2025/2026 führen dürfte. Zusätzlich bestehen Bedenken hinsichtlich des Umsatzes im oberen Segment, weshalb der Ergebniskonsens für diese Jahre um 10 bis 15 Prozent sinken könnte. Rückläufige Aktienrückkäufe werden als zusätzliche Belastung gesehen.
Auch die britische Investmentbank HSBC wird vorsichtiger und hat das Kursziel für Mercedes-Benz von 87 auf 82 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf „Buy“ belassen.
Nach dem schwachen Jahresauftakt der Branche dürfte es für manche wie auch Mercedes im zweiten Quartal besser gelaufen sein, schrieb Analyst Michael Tyndall in seinem am Dienstag vorliegenden Branchenkommentar. Er hält die Papiere der Stuttgarter auch wegen des Margenpotenzials und der Aktienrückkäufe für attraktiv. Sein Favorit insgesamt ist allerdings Renault.
Das machen die Benz-Papiere
Durch den heutigen Kursrutsch nähert sich die Aktie wieder dem Juni-Tief bei 62,73 Euro. Wird dieses gerissen, droht ein Test des GD200 bei 62,01 Euro als Supportbereich (mit Material von dpa-AFX).
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.