Am Dienstag verzeichnete der DAX einen leichten Rückgang von 0,2 Prozent auf 18.445 Punkte. Die Aufmerksamkeit der Börsianer richtet sich derzeit auf die US-Notenbank Federal Reserve (Fed). In den kommenden Tagen wird Fed-Chef Jerome Powell sich einer halbjährlichen Anhörung im US-Kongress stellen. Zusätzlich stehen diese Woche die Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise an, welche weitere Hinweise auf die Geldpolitik liefern könnten.
Airbus zählte zu den Schwergewichten, die den DAX belasteten. Die Aktien des europäischen Flugzeugbauers gaben im Tagesverlauf nach, was auf allgemeine Marktschwächen und Unsicherheiten hinsichtlich der zukünftigen Auftragslage zurückgeführt wird.
Auch Siemens trug zur negativen Entwicklung im DAX bei. Die Aktien des Technologiekonzerns standen unter Druck, wobei Marktbeobachter auf eine Kombination aus kurzfristigen Gewinnmitnahmen und zurückhaltenden Geschäftsaussichten verwiesen.
Die Deutsche Telekom verzeichnete ebenfalls Kursverluste. Die Papiere des Telekommunikationsriesen litten unter negativen Analystenkommentaren, die sich auf herausfordernde Marktbedingungen und den intensiven Wettbewerb im Kerngeschäft bezogen.
Die größte Kursbewegung im DAX verzeichnete die Aktie von Mercedes-Benz, die um drei Prozent nachgab. Das Investmenthaus Bank of America stufte die Aktie auf „Underperform“ herab. Analyst Horst Schneider erwartet, dass sinkende Konsensschätzungen und alternde Fahrzeugflotten den Umsatz in den kommenden Jahren belasten werden.
BMW konnte sich dem schwachen Gesamttrend entziehen und legte um 1,4 Prozent zu. Eine Kaufempfehlung der Großbank HSBC unterstützte die Kursentwicklung.
Im Bereich der Nebenwerte fielen die Aktien des Vermögensverwalters DWS um 3,2 Prozent. Ein negativer Kommentar der Bank Exane BNP Paribas drückte auf den Kurs.
Schaeffler musste ebenso deutliche Verluste von 4,1 Prozent hinnehmen. Analysten äußerten sich verhalten zur anstehenden Quartalsbilanz des Autozulieferers und Industriekonzerns, was den Kurs erheblich belastete.
Die Aktien von Vitesco gaben um 2,3 Prozent nach, was im Vorfeld der geplanten Fusion mit Schaeffler geschah (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch