Am Montag erholte sich der DAX bis auf 18.631 Punkte. Gegen Mittag verzeichnete der Index einen Anstieg von 0,55 Prozent und steht bei 18.576,50 Punkten. Der MDAX sank dagegen um 0,2 Prozent auf 25.677,19 Punkte.
Die jüngsten Parlamentswahlen in Frankreich brachten keinen Rechtsruck, wodurch kurzfristig politische Unsicherheiten vermieden wurden. Allerdings steht Frankreich nun vor einer schwierigen Regierungsbildung. Auch aus den USA kamen Impulse: Die Anhörung von US-Notenbankchef Jerome Powell und neue Preisdaten werden mit Spannung erwartet. Zudem beginnt die US-Berichtssaison am Freitag mit den Geschäftszahlen von Großbanken wie JPMorgan, Citigroup und Wells Fargo.
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Die Aktien von Delivery Hero erlebten einen deutlichen Kursrutsch von 4,8 Prozent auf 20,01 Euro. Das Unternehmen steht unter Druck, da angebliche Verstöße gegen das EU-Kartellrecht den Essenslieferdienst mehr als 400 Millionen Euro kosten könnten. Bisher hatte Delivery Hero für den Konflikt nur 186 Millionen Euro zurückgelegt.
Die Aktien von K+S mussten einen erheblichen Kursrückgang von 6,1 Prozent auf 11,76 Euro verkraften. Der Rückgang erfolgte im Zuge einer Herabstufung durch die Bank of America.
Rüstungstitel waren am Montag gefragt. Rheinmetall verzeichnete einen Anstieg von 3,1 Prozent, womit das Unternehmen die Spitzenposition im DAX errang. Der Kursanstieg kam im Vorfeld eines bevorstehenden NATO-Gipfels, bei dem Diskussionen über Verteidigungsbudgets im Fokus stehen.
Innerhalb des SDAX fiel Nemetschek um 1,2 Prozent, nachdem das Investmenthaus Bryan Garnier das Rating der Aktien von „Buy“ auf „Neutral“ herabgestuft hatte (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch