28.6.2024 05:54:51 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.Der Kurs der Commerzbank-Aktie pendelt weiterhin seitwärts. Ein technischer Indikator macht derzeit aber Hoffnung. Zudem hat sich ein Analyst zu Wort gemeldet, der die Aussichten für die Aktie des Geldhauses positiv bewertet und sich auch zu einem zweiten Aktienrückkauf-Programm äußert.Das Analysehaus Warburg Research hat die Papiere der Commerzbank erneut unter die Lupe genommen. Die Einstufung verbleibt auf „Buy“ mit einem unveränderten Kursziel von 17,00 Euro. Analyst Andreas Pläsier sieht gute Perspektiven für eine Verbesserung der Profitabilität. Er hat sein Bewertungsmodell aktualisiert und dabei unterstellt, dass die Eigenkapitalrendite im laufenden Jahr mit 8,3 Prozent leicht über der eigenen Prognose des Vorstandes liegen dürfte. Im ersten Quartal hatte sie 10,5 Prozent betragen.Zudem nimmt er an, dass aufgrund der insgesamt höheren Inflation keine echte Zinswende der EZB stattfinden wird. Der Zinsüberschuss, der letztes Jahr rund 70 Prozent der Gesamterträge ausmachte, dürfte lauf Pläsier daher angesichts des erzielten Einlagenwachstums gut gestützt sein. Und das trotz des jüngsten Anstiegs des Einlagen-Betas. Er sieht zudem ein leichtes Wachstum bei Immobilienkrediten und einen steigenden Beitrag des Replikationsportfolios im laufenden Jahr.Ein Knackpunkt in der Strategie der Commerzbank sind die Provisionserträge. Durch mehrere Zukäufe im Bereich Assetmanagement will der Vorstand diese Erlöse deutlich steigern. Pläsier glaubt, dass die Guidance von vier Prozent im Gesamtjahr zu erreichen ist. Dabei sollen die jüngsten Akquisitionen und eine Steigerung des Wertpapiervolumens helfen.Positiv gestimmt ist der Analyst auch für die Ausschüttungen bei der Bank. Denn die harte Kernkapitalquote sei mit 14,9 Prozent auf einem sehr guten Niveau und deutlich über der internen Commerzbank-Prognose von 13,5 Prozent. Das ermögliche auch in Zukunft hohe Ausschüttungen an die Aktionäre. Für das restliche Jahr kalkuliert er mit einem Aktienrückkauf-Programm in Höhe von 1,1 Milliarden Euro.
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