Die Lufthansa-Aktie steht am Donnerstag vorbörslich unter Druck. Auf die Stimmung drückt eine pessimistische Analyse der Investmentbank Stifel.
Stifel stufte die Aktie von "Buy" auf "Hold" herab und senkte das Kursziel von elf auf sieben Euro. Analyst Johannes Braun führte mehrere Gründe für diese Anpassung an, darunter die Nachwirkungen der Streiks im ersten Quartal und Lieferverzögerungen bei der Boeing 787.
Er erwartet, dass das operative Ergebnis (EBIT) des zweiten Quartals etwa 35 Prozent unter den ursprünglichen Erwartungen liege. Diese negative Prognose veranlasste ihn dazu, auch die Jahresprognose um 15 Prozent zu senken.
Ein wesentlicher Faktor für die Verschlechterung der Aussichten seien die Nachwirkungen der Streiks, die das Unternehmen im ersten Quartal belastet haben. Darüber hinaus schränken Lieferverzögerungen bei der Boeing 787 die Möglichkeiten der Lufthansa ein, ihre Flotte effizient zu erweitern und zu modernisieren.
Braun betonte in seiner Einschätzung: „Bevor es besser wird, wird es erst einmal schlechter.“
Das macht die Lufthansa-Aktie:
Die Lufthansa-Aktie fällt vorbörslich um 1,7 Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa.