Die Aktie von Evonik hat sich in dieser Woche erholt und die Verluste aufgrund des jüngsten Dividendenabschlags teilweise wettgemacht. Seit Dienstag verzeichneten die Papiere einen deutlichen Anstieg, was auf eine optimistische Studie der Citigroup zurückzuführen ist.
Analyst Sebastian Satz verlieh der Aktie den Status „positive Catalyst Watch“ und hob das Kursziel von 24 auf 25 Euro an. Er bekräftigte die Kaufempfehlung, da die Aktie „klar zu billig“ sei.
Evonik zeige eine starke Geschäftsdynamik und werde voraussichtlich ein starkes operatives Ergebnis (Ebitda) im zweiten Quartal erzielen. Besonders die Sparte Specialty Additives übertreffe mit einer Prognose von plus vier Prozent die durchschnittlichen Analystenschätzungen für das EBITDA deutlich. Zudem würden laufende Kostenmaßnahmen im Methionin-Geschäft und der Produktionsausbau, beispielsweise durch eine neue Anlage für Biotenside, zur positiven Ertragslage beitragen. Das Umstrukturierungsprogramm soll bis 2026 Einsparungen von etwa 400 Millionen Euro erreichen.
Satz erwartet, dass die Initiativen des Konzerns in den nächsten zwei Jahren zu positiven Nettogewinnbeiträgen führen werden. Allerdings gibt er nur vorsichtige Ausblicke hinsichtlich der Preisentwicklung von Methionin bis 2025. Sinkende Energiekosten könnten eine potenziell negative Preisentwicklung ausgleichen, was einige Investoren noch nicht vollständig berücksichtigt haben.
Das macht die Evotec-Aktie:
Die Evotec-Aktie steigt vorbörslich um 4,7 Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch