Die Aktie der Rheinmetall AG hat am heutigen Handelstag erhebliche Verluste erlitten und ist zeitweise um bis zu neun Prozent gefallen. Trotz einer leichten Erholung notiert die Aktie deutlich unter der wichtigen Marke, der Rheinmetall-Chef nutzte den Kurssturz jedoch zum Nachkaufen und investierte einen sechsstelligen Betrag.
Am Freitag verzeichnete der deutsche Aktienmarkt beträchtliche Gewinnmitnahmen bei Rüstungswerten, wobei die Rheinmetall-Aktie im Zentrum des Geschehens stand. Der Kurs fiel zeitweise um bis zu neun Prozent und rutschte dabei deutlich unter die Marke von 500 Euro. Im Tief fiel der Aktienkurs bis auf 460,10 Euro, ehe eine Stabilisierung einsetzte.
Konzernchef schlägt zu
Einer, der den Kurssturz zum nachkaufen nutze, war der Rheinmetall-Chef Armin Papperger erwarb über Tradegate Aktien im Wert von 301.196,00 Euro zu einem durchschnittlichen Aktienkurs von 485,80 Euro.
Angebot an Conti-Mitarbeiter
Parallel dazu gibt es Neuigkeiten zur Rheinmetall und der laufenden Initiative zur Übernahme von bis zu 100 Mitarbeitern des Continental-Bremsenwerks in Gifhorn. Diese sollen in der neuen Munitionsfabrik in Unterlüß, Lüneburger Heide, eingesetzt werden. Der Bau dieser Fabrik begann im Februar, bereits im kommenden Jahr soll die Produktion anlaufen. Unterlüß ist der größte Produktionsstandort von Rheinmetall, der etwa 2.500 Mitarbeiter beschäftigt und sowohl Munition als auch Militärfahrzeuge wie den Schützenpanzer Puma fertigt.
Das macht die Rheinmetall-Aktie
Zuletzt stand bei Rheinmetall ein Minus von rund fünf Prozent auf 478,90 Euro zu Buche. Seit Jahresbeginn beläuft sich das Plus damit jedoch noch immer auf rund 60 Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Jan-Paul Fóri