Der Industriedienstleister Bilfinger hat seine Umsatzziele für das kommende Jahr angehoben und gleichzeitig eine neue Zielspanne für die operative Marge bekannt gegeben. Der Aktie kann dies aber keinen neuen Schwung verleihen.
Bilfinger hat seine Umsatzziele für 2024 von 4,5 bis 4,8 Milliarden Euro auf 4,8 bis 5,2 Milliarden Euro angehoben. Diese Anpassung ist vor allem auf die Übernahme von Teilen des Industriedienstleisters Stork zurückzuführen.
Gleichzeitig hat Bilfinger den Zielbereich für das operative Ergebnis (EBITA-Marge) verändert. Während zuvor eine Marge von mindestens 4,9 Prozent angestrebt wurde, liegt der neue Zielbereich nun bei 4,8 bis 5,2 Prozent. Dies wird größtenteils auf die geringe Profitabilität des neu akquirierten Geschäfts und die Integrationskosten für Stork zurückgeführt, die sich insgesamt auf 18 Millionen Euro belaufen. Von diesen Kosten werden 15 Millionen Euro im Jahr 2024 und der Rest im Jahr 2025 anfallen.
Bilfinger verfolgt eine langfristige Wachstumsstrategie. Die mittelfristigen Ziele bis 2027 beinhalten ein jährliches Wachstum aus eigener Kraft von vier bis fünf Prozent sowie eine Steigerung der operativen Marge auf sechs bis sieben Prozent.
Analystenstimme
Die UBS hat ihre Kaufempfehlung für die Aktie von Bilfinger mit einem Kursziel von 59 Euro bestätigt. Analyst Gregor Kuglitsch hob hervor, dass der Ausblick zum Kapitalmarkttag optimistisch sei und eine gestiegene Zuversicht beim Industriedienstleister widerspiegele.
Das macht die Bilfinger-Aktie:
Die Bilfinger-Aktie zeigt sich trotz der Prognoseanhebung zur Mittagszeit kaum bewegt (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch