Rheinmetall hat seinen ersten gemeinsamen Panzer-Reparaturbetrieb und eine Produktionsstätte in der Ukraine eröffnet. Finanztreff.de beleuchtet die Details hinter neuen Anlage.
Die Anlage konzentriert sich auf die Reparatur und Wartung des Schützenpanzers Marder. Die Eröffnung wurde durch eine feierliche Schlüsselübergabe vom ukrainischen Ministerium für strategische Industriezweige markiert. „Die Eröffnung einer gemeinsamen Produktionsstätte mit Rheinmetall ist nicht nur ein Schritt zum Sieg der Ukraine, sondern auch eine wichtige Etappe beim Aufbau des Arsenals der freien Welt", sagte Minister Olexandr Kamyschin. Diese Partnerschaft soll die Effizienz der ukrainischen Streitkräfte steigern.
Rheinmetall-Chef Armin Papperger betonte die Bedeutung schneller Ersatzteillieferungen. „Für uns ist es sehr wichtig, die Ukraine effizient und zuverlässig zu unterstützen", so der CEO. Bereits im Mai 2023 gründete Rheinmetall eine Gemeinschaftsfirma mit Ukroboronprom, um die Reparatur und Wartung gepanzerter Fahrzeuge zu forcieren. Die Zusammenarbeit umfasst nicht nur Service- und Wartungsdienstleistungen, sondern auch Montage, Produktion und Entwicklung von Militärfahrzeugen in der Ukraine. Langfristig möchte die Ukraine sich zu einem der weltweit führenden Waffenproduzenten entwickeln, unterstützt durch westliche Rüstungskonzerne wie Rheinmetall.
Das macht die Rheinmetall-Aktie:
Die Rheinmetall-Aktie steigt vorbörslich um 0,1 Prozent. Das Rekordhoch wurde im April diesen Jahres bei 571,80 Euro erzielt (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch