Seit Beginn des Ukrainekriegs hat Rheinmetall von gestiegenen Rüstungsaufträgen profitiert. Laut des Spiegel-Magazins wird der bestehende Rahmenvertrag mit dem deutschen Verteidigungsministerium für Artilleriemunition nun aufgestockt. Die Aktie kann davon jedoch nicht profitieren.
Der ursprüngliche Vertrag hatte ein Volumen von 880 Millionen Euro und wurde um mindestens 200.000 Granaten des Kalibers 155 Millimeter ergänzt, um die Bestände der Bundeswehr aufzufüllen. Eine zentrale Bedingung des Verteidigungsministeriums ist, dass die Geschosse in Deutschland produziert werden. Daher hat Rheinmetall beschlossen, eine neue Munitionsfabrik am Standort Unterlüß zu errichten. Diese lokal angesiedelte Fertigung ermöglicht eine Unabhängigkeit von globalen Lieferketten und ausländischen Reglementierungen, was vor allem die Unterstützung der Ukraine betrifft.
Das macht die Rheinmetall-Aktie:
Trotz der positiven Entwicklungen notiert die Aktie von Rheinmetall am Dienstag 2,6 Prozent Minus. Seit April befindet sich der Kurs in einer Seitwärtsphase zwischen 551,80 und 487,10 Euro. Bei einem Durchbruch der 550-Euro-Marke könnte als nächstes Ziel das Allzeithoch bei 569 Euro ins Visier genommen werden.
von Sarina Rosenbusch