Am Dienstag hat der Autobauer Ford den Start der Serienproduktion seines ersten europäischen Elektroautos in Köln bekannt gegeben. Die feierliche Übergabe des ersten Fahrzeugs an einen Kunden soll am Nachmittag erfolgen. Die Aktie profitiert vorbörslich jedoch nicht.
Ursprünglich war der Produktionsbeginn für September 2023 vorgesehen, neue Batterie-Standards führten jedoch zu Verzögerungen. Ford investierte insgesamt knapp zwei Milliarden Euro in das Kölner Werk, um es für die Elektromobilität umzurüsten.
Es wird erwartet, dass in dem Kölner Werk jährlich bis zu 250.000 Elektrofahrzeuge vom Band laufen können. Der Produktionsstart erfolgte mit einem kompakten Geländewagen und weitere Modelle sind bereits in Planung. Ford blickt auf eine lange Geschichte in Köln zurück, die bis ins Jahr 1930 reicht. Bis letztes Jahr wurde dort der Kleinwagen-Klassiker Ford Fiesta produziert, dessen Fertigung zugunsten des neuen Elektroautomodells eingestellt wurde.
Trotz der ambitionierten Pläne steht Ford vor großen Herausforderungen im Wettbewerb der Elektromobilität. Der Konzern ist spät dran und die Konkurrenz hat bereits einen Vorsprung. Zudem zeigt die aktuelle Marktentwicklung eine schwache Nachfrage nach Elektroautos.
Das macht die Ford-Aktie:
Die Ford-Aktie schloss am Montag leicht im Plus bei 12,19 Dollar. Vorbörslich geht es jedoch 1,3 Prozent abwärts (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch