Die KfW hat angekündigt, einen signifikanten Teil ihrer Anteile der Deutschen Telekom AG an institutionelle Investoren zu verkaufen. Durch diese Maßnahme wird der staatliche Anteil an dem Telekommunikationsriesen verringert, was sich bereits auf den Aktienkurs ausgewirkt hat. Diese Entwicklung erfolgt im Rahmen fortgesetzter Privatisierungsbemühungen.
Im Detail hat die bundeseigene Förderbank KfW den Verkauf von insgesamt 110 Millionen Aktien an institutionelle Investoren bekannt gegeben. Der geschätzte Erlös in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro soll dabei der Sanierung und Modernisierung der Bahn zugutekommen.
Vor dem Verkauf hielt der Bund zusammen mit der KfW gut 30 Prozent der Anteile an der Deutschen Telekom. Durch den geplanten Verkauf wird dieser Anteil auf 27,8 Prozent sinken. Trotz Reduktion bleiben Bund und KfW die größten Aktionäre des Unternehmens. Bereits im zweiten Quartal dieses Jahres hatte die KfW 22,4 Millionen Aktien der Telekom veräußert. Diese Verkäufe sind Teil einer fortgesetzten Privatisierungspolitik und dienen der Stärkung des Eigenkapitals der Deutschen Bahn AG sowie dem Ausbau der Bahninfrastruktur in Deutschland.
Das macht die Telekom-Aktie
Für die Aktie der deutschen Telekom geht es am Dienstagmorgen um 0,09 Prozent auf 22,14 Euro nach unten. Der von der KfW erzielte Verkaufspreis lag laut Mitteilung bei 22,13 Euro pro Aktie. Auf Jahressicht hat die Telekom-Aktie bisher ein mageres Plus von rund zwei Prozent erzielt (mit Material von dpa-AFX).
von Jan-Paul Fóri
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Telekom.